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Der winkelförmige, fünfgeschossige Putzbau an der Breitfeldstrasse 58 mit Ladengeschäften im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen wurde 1935 erbaut und ist von der Denkmalpflege als beachtenswert eingestuft. Unter dem steilen und geknickten Walmdach befanden sich viele kleinräumige und schlecht genutzte Mansardenzimmer und zwei Waschräume. In diese Volumen von ca.1‘500m3 wurden drei Wohnungen eingebaut.

Im Nordflügel des Baus wird eine 4½ Zimmer-Wohnung mit Galerie, Estrichraum und grosser Terrasse angeboten. Der durchgängige Wohnraum zwischen Ost- und Westfassade, teilweise mit einer Raumhöhe bis unter das Dach, bietet eine grosse räumliche Vielfalt. Neü Fenster auf die Terrasse machen die Wohnung hell und attraktiv. Im Gebäudeknick befindet sich eine 2½ Zimmer-Wohnung, ebenfalls mit einer Galerie und zusätzlichem Raum im Estrichgeschoss. Der grosse Wohnraum verfügt über Fenster süd- und westseitig. Im Wohnraum der 3½ Zimmer-Wohnung wurde die Estrichdecke über die ganze Breite geöffnet. Hier ist die Dachkonstruktion im bis zu sechs Meter hohen Dachraum am besten sichtbar.

Die beiden Wohnungen ohne Terrasse verfügen über von der Dachfläche zurückversetzt, raumhohe Fenster mit kleinen Balkonen, die ein Hinaustreten ermöglichen. Die Belichtung aller Galerien wird mit Dachflächenfenstern gewährleistet. Die hölzerne Tragkonstuktion des Dachstuhls wurde erhalten und sichtbar gelassen. Wo nötig sind statisch ungenügende Balken ersetzt worden.

Die zurückhaltende Farb- und Materialwahl sowie die klare und reduzierte Formensprache der Einbauten unterstützt die starke Präsenz der sichtbar gehaltenen hölzernen Dachkonstruktion. Die hohen Räume und die offene Raumstruktur sorgen für räumliche Grosszügigkeit.

Süd- und Westseitig wurde eine Photovoltaikanlage in das Dach integriert.

Fotografie Alexander Jaquemet / Adrian Scheidegger

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Breit Grundriss neu
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